Ergotherapie bei Katja Köhn in Rauenberg
Ergotherapie für Kinder und Jugendliche
Manche Kinder und Jugendliche haben Probleme, bestimmte Dinge zu tun.
Zum Beispiel sich bewegen, ruhig bleiben, zuhören oder sprechen.
Dann hilft Ergotherapie.
Wir helfen Kindern, damit sie in der Schule, im Kindergarten oder zu Hause besser zurechtkommen.
Auch Eltern und Erzieherinnen bekommen Tipps.
Ziel ist:
Das Kind soll gut wachsen und lernen – so wie andere Kinder in seinem Alter.
Welche Probleme können Kinder haben?
- Sie bewegen sich ungeschickt oder zu wenig
- Sie haben Probleme mit kleinen Dingen wie Stift oder Besteck
- Sie sehen oder hören schlecht, obwohl Augen und Ohren gesund sind
- Sie haben Konzentrationsprobleme
- Sie haben das Down-Syndrom oder andere Besonderheiten
- Sie zeigen Angst oder Wut und brauchen Hilfe
Ergotherapie bei Problemen mit dem Gehirn (Neurologie)
Manche Menschen haben eine Krankheit im Gehirn oder in den Nerven.
Dann können sie vieles nicht mehr gut alleine machen – zum Beispiel gehen, sprechen oder sich erinnern.
Ergotherapie hilft dabei, wieder möglichst selbstständig zu werden.
Zum Beispiel bei:
- Schlaganfall
- Hirnverletzungen
- Parkinson
- Multipler Sklerose
- Tumoren
Ergotherapie für ältere Menschen (Geriatrie)
Ältere Menschen haben oft viele Krankheiten.
Sie brauchen Hilfe im Alltag.
Ergotherapie hilft zum Beispiel bei:
- Demenz
- Parkinson
- Depressionen im Alter
- Problemen mit Muskeln und Gelenken
- Brüchen oder Operationen
Ziel ist:
Die Menschen sollen so lange wie möglich selbstständig bleiben.
Ergotherapie bei seelischen Problemen (Psychiatrie)
Manche Menschen fühlen sich traurig, haben Angst oder können nicht gut mit anderen sprechen.
Ergotherapie hilft:
- die Krankheit besser zu verstehen
- im Alltag besser zurechtzukommen
- wieder Mut und Freude zu finden
Zum Beispiel bei:
- Depressionen
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Suchterkrankungen
Ergotherapie für die Hände (Handrehabilitation)
Wenn die Hand verletzt ist, hilft Ergotherapie.
Zum Beispiel nach Brüchen, Operationen oder bei Schmerzen.
Ziel ist:
Die Hand soll wieder gut funktionieren – zu Hause und bei der Arbeit.
Wir helfen bei:
- Brüchen
- Sehnenverletzungen
- Narben
- Gefühlsstörungen
- Arthritis oder Arthrose
So arbeiten wir: Behandlungsmethoden
Bewegung und Wahrnehmung
- Sehen üben
- Schreiben lernen
- Übungen für Linkshänder
- Konzentrationstraining
- Übungen für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche
- Gruppentherapien
Übungen für die Hand
- Spiegeltherapie
- Übungen für den Alltag
- Fühlen und Greifen lernen
Seelische Unterstützung
- Konzentration verbessern
- Ausdauer und Geduld stärken
- Denken und Erinnern üben
Digitale Hilfsmittel: Smart Pegboard und Smart Glove
Wir arbeiten auch mit modernen Geräten:
Neofect Smart Pegboard
Ein Steckspiel mit Bildschirm. Kinder und Erwachsene können damit spielerisch üben. Es hilft bei Konzentration, Bewegung und Denken.



Neofect Smart Glove
Ein Trainingshandschuh mit Bildschirm. Er zeigt, wie gut die Hand sich bewegt und hilft beim Üben nach Schlaganfall oder Verletzungen.



Glossar
Manche Wörter und Begriffe sind schwer verständlich. Im Glossar erklären wir diese Wörter und Begriffe.
Konzentration bedeutet: Ich kann bei einer Sache bleiben. Zum Beispiel beim Zuhören, Lesen oder Spielen. Manche Menschen lassen sich schnell ablenken.
Das kann in der Schule oder bei der Arbeit ein Problem sein. Ergotherapie hilft, die Konzentration zu verbessern.
Wir machen Übungen, Spiele oder Trainings am Computer. Auch Ruhepausen oder feste Abläufe helfen. Besonders bei Kindern ist gutes Üben wichtig.
Ziel ist: Länger bei einer Sache bleiben können.
Wahrnehmung ist: Ich nehme etwas mit meinen Sinnen wahr – ich sehe, höre, fühle, schmecke oder rieche etwas. In der Ergotherapie ist besonders das Sehen, Hören und Fühlen wichtig.
Manchmal klappt das bei Kindern oder Erwachsenen nicht so gut. Dann denken sie zum Beispiel, etwas ist zu laut oder sie merken Berührungen kaum.
Das kann zu Problemen führen: beim Lernen, Sprechen oder Spielen. Ergotherapie hilft mit Übungen, wie der Körper besser wahrnehmen kann.
Feinmotorik bedeutet: Ich bewege kleine Körperteile – zum Beispiel Finger, Hände oder Gesicht. Mit der Feinmotorik schreibe ich, male oder mache den Reißverschluss zu.
Wenn das schwerfällt, helfen Übungen in der Ergotherapie. Zum Beispiel mit Kneten, Malen oder Spielen. Kinder und Erwachsene können so lernen, ihre Hände besser zu benutzen.
Gute Feinmotorik ist wichtig im Alltag – beim Essen, Schreiben oder beim Spielen mit anderen.
Sensorische Integration bedeutet: Mein Gehirn bekommt viele Informationen – über das, was ich sehe, höre oder fühle – und verarbeitet diese. Wenn das nicht gut klappt, habe ich Schwierigkeiten.
Ich reagiere zu stark oder zu schwach auf Reize. Das kann zu Problemen führen: Ich schrecke schnell, hasse Berührungen oder merke vieles gar nicht.
Die Ergotherapie hilft, diese Sinne besser zu steuern. Mit speziellen Übungen lernt das Gehirn, besser zu filtern und zu verarbeiten.
Das Smart Pegboard ist ein digitales Steckbrett. Es wird in der Ergotherapie genutzt, um Kinder und Erwachsene spielerisch zu fördern.
Man steckt farbige Stifte in Löcher – aber auf einem Bildschirm gibt es dabei Aufgaben. Das macht Spaß und fördert gleichzeitig: Konzentration, Bewegung, Sehen und Denken.
Das Gerät kann sogar messen, wie gut jemand sich verbessert hat. Besonders bei Krankheiten wie Schlaganfall, MS oder Parkinson ist das Smart Pegboard eine große Hilfe.
Der Smart Glove ist ein spezieller Handschuh für die Handtherapie. Der Handschuh ist mit Technik ausgestattet. Er zeigt dem Therapeuten, wie sich die Hand bewegt.
So kann man sehen, ob die Übungen helfen. Mit Spielen und Aufgaben macht das Training mehr Spaß. Der Handschuh hilft zum Beispiel nach einem Schlaganfall, bei Parkinson oder bei Lähmungen.
Durch das Biofeedback bekommt man Rückmeldung, ob man alles richtig macht. Der Smart Glove hilft, schneller Fortschritte zu machen.